Vor kurzem führte Höpperger Umweltschutz eine hochrangige Abordnung aus den Niederlanden, Deutschland und Österreich durch die Elektrokleingeräteaufbereitungsanlage in Pfaffenhofen. Die VertreterInnen der jeweiligen Bundesministerien überzeugten sich von den hoch technologisierten Recyclingprozessen des Oberländer Familienunternehmens.
Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt organisierte die Exkursion mit Delegierten des Niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Transport, VertreterInnen der Bezirksregierung Münster (D) und Osnabrück (DE) sowie des Umweltbundesamtes (Ö) beim Tiroler Recyclingspezialisten Höpperger in Pfaffenhofen/Tirol. Höhepunkt der Betriebsführung war der Blick hinter die Kulissen der Elektrokleingeräteaufbereitungsanlage.
Recycling von E-Geräten
2004 errichtete Höpperger bereits diese innovative Anlage, welche heute noch als Österreichs größte private Anlage nach WEEE-Direktive (Waste of Electrical and Electronic Equipment) gilt. Computer, Handys, Radios und Co. werden hier auf dem neuesten Stand der Technik zerkleinert und in verschiedene Stoffgruppen getrennt. Im Schnitt bearbeitet der Recyclingspezialist mehr als 10.000 Tonnen Elektro-Material jährlich. Die gewonnenen Wertstoffe wie Kupfer, Aluminium oder Edelstahl werden anschließend in den Rohstoffkreislauf rückgeführt. Die Wiederverwertungsquote liegt dadurch bei ca. 95 Prozent.
„Recycling von Elektrogeräten wird immer wichtiger. Mit unserem Aufbereitungssystem gewinnen wir bedeutsame Wertstoffe und führen diese in den Kreislauf zurück.“
Der ausgeklügelte Recyclingprozess begeisterte die internationale Delegation. Für Thomas Höpperger sind Fachgespräche über die Grenzen Tirols hinaus enorm wichtig: „Wir suchen aktiv den Dialog mit BranchenkollegInnen und ExpertInnen. Der gegenseitige Wissenstransfer bringt uns weiter. So können wir die Kreislaufwirtschaft gemeinsam weiterentwickeln.“