Seit Anfang 2024 setzt Höpperger Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Energielieferanten Gutmann auf die Kraft des nachhaltigen HVO-Treibstoffes für seine Ferntransporte. Das Oberländer Familienunternehmen nützt hierfür den bereits bestehenden 20.000-Liter-Tank am Betriebsstandort in Rietz, um eine CO₂-Reduktion von bis zu 90 Prozent zu erreichen.
Fünf LKWs fahren mit HVO-Diesel
Nachhaltigkeit ist tief in der Firmenkultur von Höpperger verankert. Als innovativer Tiroler Entsorgungs- und Recyclingbetrieb stärkt das Unternehmen die heimische Kreislaufwirtschaft. Mit der Einführung des umweltschonenden HVO-Treibstoffs für fünf seiner Satteltransporter setzt Höpperger nun einen wegweisenden Schritt im Bereich der Mobilität.
Treibstoff aus altem Öl
HVO-Diesel ist ein geruchloser, sauberer und hochwertiger synthetischer Kraftstoff, der aus altem Öl und Lebensmittelresten hergestellt wird. Für eine unkomplizierte Betankung nützt das Entsorgungsunternehmen den 20.000-Liter-Tank in der bereits bestehenden Infrastruktur am Betriebsgelände in Rietz.
„Um umweltschonend wirtschaften zu können, müssen alle vorhandenen Technologien ausprobiert werden. Mit diesem Pilotprojekt prüfen wir die Eigenschaften dieses zukunftsträchtigen Kraftstoffs.“
Bis zu 90 Prozent weniger CO₂
Der HVO-Diesel wird von Gutmann, dem größten privaten Energielieferanten in Westösterreich, geliefert.
„Dieser Kraftstoff wird zur Gänze aus hydriertem Pflanzenöl hergestellt, garantiert bis zu 90 Prozent CO₂-Reduktion im Vergleich zum herkömmlichen Diesel und ermöglicht eine optimale Verbrennung.“
Darüber hinaus erfüllt der HVO-Treibstoff die europäische DIN EN15940 Norm und kann in jedem Dieselmotor problemlos eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist seine ausgezeichnete Kälteeigenschaft bis zu -22°C.
„Um konsequent nachhaltig zu arbeiten, bedarf es Mut und Weitblick. Höpperger und Gutmann sind zwei Tiroler Familienunternehmen, die gerne Vorreiter in Sachen Innovationen sind. Deshalb freut es uns umso mehr, diese Zusammenarbeit zu intensivieren.“
Für diese Umrüstung nimmt Höpperger Umweltschutz auch höhere Kosten in Kauf.
„Der herkömmliche Diesel ist um einiges günstiger. Wir sehen diese Investition als Testlauf und vor allem als weiteren Beitrag zum Umweltschutz. Nach einem Jahr werden wir das Projekt evaluieren und die nächsten Schritte besprechen.“