Anruf bei Verdacht einer Vergiftung Vergiftungsinformationszentrale (VIZ)
Was: möglichst genaue Bezeichnung der Substanz bzw. des Produkts − siehe Verpackung (Medikament, Haushaltsmittel, Chemikalie, Pflanzenteil, Droge etc.)
Wie viel: Anzahl von Tabletten, Kapseln, Dragees; Volumenangabe in Schlucken,
Ess- oder Teelöffeln
Wer: Alter, Gewicht, Geschlecht und
Zustand der betroffenen Person(en)
Wann: Zeitpunkt des Kontakts
Wo: Ort des Geschehens
Wie: Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt
Warum: unabsichtliche oder absichtlich herbeigeführte Vergiftung
ABFALL NACH ABSATZ 2.1.3.5.5; FESTE STOFFE, DIE ENTZÜNDBARE FLÜSSIGE STOFFE ENTHALTEN, N.A.G.; (Farben und Lacke)
Abdeckfarben (z. B. für Malerarbeiten), Abfall von Farben aus Druckprozessen, Abfall von Lackierarbeiten (z. B. aus Pinselreinigungen), Acryl, Acrylfarben für Künstler, Acryllacke, an –und ausgetrocknet), Anstriche für Außen- und Innenbereich, Anstriche zur Bekämpfung von Schimmel und Pilzen, Anstrichfarben, Autolacke, Beizen, Bitumen, Bitumen (Anstrich), Bitumenanstrich, Dichtungsmassen (für Fenster und Türen) Silikone, Dichtungsmassen auf Kunststoffbasis, nicht ausgehärtet, Dispersionsfarben (lösemittelhaltig), Druckerpatronen, Emailfarben, Epoxidharz, Epoxidkleber nicht ausgehärtet, Estriche, Farbdose halb voll, Farbdosen und -kübel mit flüssigen Farbresten, Farben, Farben für Kunststoffe (z. B. Sprühlacke), Farben und Lacke für die Textilverarbeitung, Farbpigmente (z. B. für Mischungen), Farbreste, Farbtöpfe mit eingetrockneten Resten, Farbverändernde Lacke (z. B. thermochrome Farben), Filzstifte mit Lösungsmittel, Fugenmassen auf Kunststoff-Basis, nicht ausgehärtet, Füller und Spachtelmassen für Wände, Grundierungen (lösemittelhaltig), Haarfärbemittel, Holzschutzmittel, Imprägniermittel, Kaltlacke und Kaltanstriche, Kartusche mit Silikonfliesenkleber, voll, Kitte nicht ausgehärtet, Klarlack, Kleber, Klebstoffe, Klebstofftuben und -dosen, Korrekturflüssigkeit, Korrekturlacke, -verdünner, Kunstharze, nicht ausgehärtet, Kunstharzlacke, Lackdosen mit nicht ausgehärtetem Inhalt, Lacke (flüssig, Lacke für spezielle Anwendungen (z. B. Automobil), Lacke für spezielle Untergründe (z. B. Kunststoff, Metall), Lacke mit speziellen Eigenschaften (z. B. antihaftend, schmutzabweisend), Lackreste, Lackstifte, Leime, Nagellack und Entferner, Nagellacke, Nagellacke, flüssig, Ölfarben, Reste und Abfall von Farben lösemittelhaltig, Reste von Farbmischungen (z. B. im Malerbetrieb), Reste von Möbel- und Holzschutzfarben, Reste von Sprayfarben (lösemittelhaltig), Reste von Thermolackierungen, Rostschutzmittel, Rostumwandler, Schablonenfarben für Bastelarbeiten, Silikonkartuschen mit Restinhalt, Spezielle Anstriche für Metall (z. B. für den Außenbereich), Spritzlacke für Kunst- und Bastelarbeiten, Stempelfarben, Stempelkissen, Teer-Reste, Temperafarbe, Tipp-Ex, flüssig (lösungsmittelhaltig), Toner von Kopiergeräten, Laserdruckern, Tonerkartusche, Unterbodenschutz, Verdünner für Farben und Lacke, Versiegelungslacke, Wachse, Wandfarbe lösemittelhaltig, Wandtapetenfarben und -lacke, Wasserlacke
Nicht einatmen, Hautkontakt und Sonneneinstrahlung vermeiden!
Organische Lösungsmittel sind Hauptbestandteil von bestimmten Lacken und Farben und sind im unterschiedlichem Maße wassergefährdend, z.T. durch starke Giftwirkung auf Fische oder andere Wasserorganismen. Beim Menschen reichen die Wirkungen der verschiedenen Substanzen von Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl bis zu krebserregenden Wirkungen (Benzol), Leber-, Nieren- und Gehirnschäden. Die Aufnahme von hohen Lösungsmittelmengen kann zu tödlichen Vergiftungen führen.
im Problemstoffraum! Spundfass oder Spannringfass
Lösemittelfreie oder lösemittelarme („High-Solid“) Produkte auf wässriger Lösemittelbasis oder Produkte aus Naturstoffen kaufen!
Die eigentlichen Farbmittel in Lacken oder Anstrichfarben sind lösliche Farbstoffe und z. T. giftige Pigmente (Salze von Blei, Cadmium, Chrom etc.). Bindemittel können wasserlöslich (Kalk), ölig (Leinöl) oder harzartig sein. Außerdem sind Löse- und Verdünnungsmittel (z.B. Testbenzin, organische Lösemittel wie in Nitrolacken) und Zusatzstoffe,die die Eigenschaften und Verarbeitung verbessern (z.B. Fungizide, Bakterizide und Emulgatoren) enthalten. Einstufungskriterium für Altlacke & Altfarben als gefährlicher Abfall ist das Vorhandensein von Lösemitteln oder Schwermetallen. Auch sogenannte „Wasserlacke“ besitzen Teile an Lösemittel und diverse Harze.