Anruf bei Verdacht einer Vergiftung Vergiftungsinformationszentrale (VIZ)
Was: möglichst genaue Bezeichnung der Substanz bzw. des Produkts − siehe Verpackung (Medikament, Haushaltsmittel, Chemikalie, Pflanzenteil, Droge etc.)
Wie viel: Anzahl von Tabletten, Kapseln, Dragees; Volumenangabe in Schlucken,
Ess- oder Teelöffeln
Wer: Alter, Gewicht, Geschlecht und
Zustand der betroffenen Person(en)
Wann: Zeitpunkt des Kontakts
Wo: Ort des Geschehens
Wie: Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt
Warum: unabsichtliche oder absichtlich herbeigeführte Vergiftung
ABFALL NACH ABSATZ 2.1.3.5.5; ÄTZENDER BASISCHER ANORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF N.A.G.; (Laugengemisch)
Abbeizmittel, Abfall von alkalischen Reaktionsmitteln, Abfall von chemischen Experimenten mit Laugen, Abfall von chemischen Synthesen mit Natriumhydroxid, Abfälle aus der Metallverarbeitung mit Laugenanteilen, Abfälle von chemischen Experimenten in der Analytik, Abfallprodukte von Reinigungsprozessen (z. B. in der Lebensmittelindustrie), Abflussreiniger, Abflussreiniger (Lauge), Ablaugmittel, Alkalische Lösungsmittel, Alkalische Phosphatlösungen, Alkalische Reinigungsmittel, Ammoniak, Ätzlösung basisch, Ätznatron, Backofenreiniger, Beizlösungen mit Laugen, Beizmittel, Abbeizmittel, Chemische Reinigungsmittel mit Laugen, Elektrolytlösungen, Entkalker auf Laugenbasis, Entwickler, Flüssigseifen (alkalisch), Gipsabbeizer, Hydroxid-Lösungen (z. B. Lithiumhydroxid), Kalilauge, Kalk, Kalkanstrich, Korrisionsschutzmittel auf Laugenbasis, Laborabfälle mit Laugenanteilen, Laugen, Laugenabfälle aus der Textilindustrie (z. B. aus der Baumwollverarbeitung), Laugenhaltige Abfälle aus der Lebensmittelverarbeitung, Laugenhaltige Abfälle aus der Papier- und Zellstoffindustrie, Laugenhaltige Lösungen aus industriellen Prozessen, Natriumcarbonat (Soda), Natriumhydroxid, Natronlauge, Neutralisationsmittel (alkalisch), Pottasche (Kaliumcarbonat), Reste und Abfall von Kalilauge, Reste und Abfall von Natronlauge, Reste von alkalischen Batterien, Reste von alkalischen Färbemitteln, Salmiak, Schwimmbad pH-Plus, Seifenlauge (z. B. aus der Seifenherstellung), Waschmittel mit alkalischen Bestandteilen, Wasserglas, Wasserstoffperoxyd
Starke Laugen sind in ihrer Hautätzwirkung gefährlicher als Säuren, da sie bei Kontakt Fett und Eiweißbestandteile des Gewebes zerstören. Verletzungen der Augen können ohne rasche Behandlung zum Erblinden führen! Schutzkleidung und Schutzbrille tragen!
Die Gefahr von Laugen für die Umwelt, besonders für die Gewässer ist durch eine Veränderung des pH-Wertes gegeben. Darüber hinaus wirkt Ammoniak als starkes Fischgift. Menschen sind durch die Gefahr der Verätzung und durch das Einatmen giftiger Gase bedroht.
Laugen werden in einer anorganisch chemisch-physikalischen Abfallbehandlungsanlage (CP-Anlage) verarbeitet
im Problemstoffraum! Spundfass oder Spannringfass aus Kunststoff
Im Haushalt sollte auf stark laugenhaltige Produkte wie Abfluss-, und Rohrreiniger verzichtet werden.
Laugen dienen meist zur Fett- und Eiweißentfernung. Laugen sind wässrige Lösungen, die einen pH-Wert größer als 7 haben (färbt Lackmuspapier blau). Starke Laugen sind z.B. Natronlauge (NaOH) und Kalilauge (KOH). Diese beiden Stoffe sind fest, in Plätzchenform oder als wässrige Lösungen in Verwendung. Eine wichtige schwache Lauge ist Ammoniak (NH3 gasförmig oder als wässrige Lösung = Salmiakgeist). Weitere Namen wichtiger Laugen: Kalkmilch, Wasserglas, Ammoniakwasser, Laugenstein, pH-Plus. Die Endung -hydroxyd und -lauge deuten ebenfalls auf Laugen hin.
Auf Kennzeichnung achten! Im Zweifelsfall Chemiker zu Rate ziehen!